Kreativität beflügelt
Kreativität beflügelt. Das durfte ich in der letzten Zeit erfahren. Meine Woche als „Vollzeitkünstlerin“ ist in Tage eingeteilt. Mein Mann, der immer im engsten Kontakt mit Unternehmens-Coaches ist, riet mir vor einiger Zeit: Clara, was hältst Du davon, wenn Du drei Tage in der Woche nur malst? Oft ist es so, dass Du erst alle ANDEREN SACHEN MACHST und dann Malst. Ich überlegte. Da war was dran. Ich merke, dass ich oft so verantwortungsbewusst bin und irgendwie immer noch das Gefühl habe: Malen ist eine tolle „Freizeitbeschäftigung“. Das ist es auch. Ohne Frage. Aber als Vollzeit-Künstlerin ist Malen eine „Haupt-Spielerei“. Ich sagte also zu Johannes: „Super, das probier ich aus“.
Dei Tage am Stück nur Malen
Seitdem habe ich meinen Montag und Freitag als „Bürotage“ ausgewählt und Dienstag bis Donnerstag sind meine „Haupttage“, also die Tätigkeiten, mit denen ich meiner Vision nachgehe. Diese Methode ist super toll und ich kann euch das nur wärmstens empfehlen. Man ist total fokussiert auf EINE Sache.
Und dann war ich im Februar mit einem anderen tollen Projekt beschäftigt, was auch zu meinen Haupttätigkeiten zählt und ich habe ca. drei Wochen nicht gemalt. Als ich dann das „ERSTE“ Mal wieder einen Pinsel in der Hand hielt, bemerkte ich, wie „eingerostet“ ich mich fühlte. Wie mich die Zeit aufforderte, mich erst wieder einzustimmen. Das fand ich Interessant. Denn es waren Gedanken wieder näher gerückt, die wir so gut kennen: Oh, kann ich es noch? Ist alles über Nacht verschwunden?
Jeder absichtslose Pinselstrich mach mehr Mut
Ich merkte, wie mir dann jeder Pinselstrich, den ich „absichtslos“ machte gut tat, wie jeder Pinsel- oder sollte ich sagen Fingerstrich mir gut tat – einfach nur drauf los legen. Ohne Sinn, ohne Zweck ohne Absicht.
Ich fand diese Erfahrung wunderbar. Denn an diesem Tag begann ich mit einem Stadium am Bild, was immer eine Herausforderung ist: Wenn der Hintergrund zum Vordergrund wird, wenn es gegenständlich wird, wenn Elemente auf das Bild kommen. Ich dachte an all die tollen Soul-Painter*Innen, also an euch und verstand folgendes: Kreativität beflügelt. Ja. UND: Wenn Du nicht täglich Kreativ sein kannst und es nach einiger Zeit voller Lust wieder tust, solltest Du Dich erst spielerisch einschwingen, Dir die Zeit gönnen, dass von alleine Dein Mut, Deine Selbstsicherheit hervorkommt und Dein kreativer Teil von Selbst „übernimmt“.
Das war meine Erfahrung an diesem Tag. Und wenn ich es mir recht betrachte ist das was ganz Natürliches, Oder? In der Musik, da singst man sich erst ein, Du stimmst erst mal Dein Instrument, Du wirst nicht gleich „EINS“ mit etwas. Das hat seine eigene Zeit, an der wir nix drehen und schrauben können. Nur, sie zu gewähren und sie zu genießen.
Einstimmen mit Meditation und einer Spielerei auf der Leinwand
Beim Soul-Painting stimmst Du Dich auf Deine ureigene Kreativität ein, mit einigen Minuten Meditation und an der Leinwand etwas zu Spielen: Mit den Fingern über die Leinwand gehen, mit Deiner Hand zu malen, die Du sonst nicht benutzt, mit zwei Pinseln auf einmal etwas auf die Leinwand bringen und so weiter…
Ich hoffe, dass Dir diese Erfahrung Mut macht, wenn Du auf Deiner Leinwand gerade keinen Mut hast und Dich im „Kreis“ drehst, Dich nicht traust….
Alles, alles Liebe