Kreativität bedeutet, dass Du an Dich glaubst…
vor kurzem kam ich nach gefühlter langer, kreativer „Abstinenz“ wieder einmal zum Malen und collagieren. Es ist sooo ein wundervolles Gefühl, wenn eine sich dafür Zeit nehmen darf und kann…ohne Hast, ohne Eile und ohne Not, dass etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein soll…
Also legte ich los…ich wusste, was es werden sollte: Momentan habe ich einen „Faibel“ für Madonnenbilder. Ich liebe, wie diese beiden Wesen zusammen zu verschmelzen scheinen, sich ineinander verweben. Und genau das war meine Intention. Zu jener Zeit war ich in Herzegowina, Nahe Medjugorje. In Medjugorje gab es in den 1980er Jahren einige „Marien-Erscheinungen“ von Kindern, die bei einigen noch Heute anhalten. https://www.medjugorje.de/medjugorje/ueber-medjugorje/chronik-der-ereignisse-von-medjugorje/
Mein geliebter Ehemann Johannes und ich sind dann auch einige Male in Medjugorje gewesen. Und hier fühlte ich das Erste Mal, oder erfuhr das Erste Mal, dass Maria, die Mutter Jesus eine ganz besondere Frau gewesen sein musste. Das sie eigentlich selbst eine Göttin war, die Mutter, die einen Sohn Gottes zur Welt brachte, der die Menschen zur Erlösung führen konnte und noch immer – über 2000 Jahre später- noch auf Erden zu wirken scheint…
Wie auch immer, dies ist eine andere Geschichte…
Ich hatte meine „Malsachen“ also mit in Herzegowina und brachte auch einige MDF-Malplatten mit, die ich sehr mochte. Ich hatte keinen bestimmten Plan und fing an, drei Hintergründe zu bearbeiten. Zunächst mit einigen Schichten Grundierweiß und dann spielte ich einfach mit Tusche, Wasser, Tüchern, Schablonen herum, bis der Hintergrund immer und immer satter und „voluminöser“ wurde.
Vor jedem Mal-Gang machte ich meine „Leerungsübungen“ und gab alles, was in meinem Kopf herum geisterte an die Instanz ab, der ich vollkommen Vertraue: Dem universellen Bewusstsein. Oder Gott. Ich benenne es als „Paramatma“, „Höchste Seele“. Danach ist nur noch „Vertrauen“ da. Immer wenn ich für mich male, das heißt, wenn ich keine Workshops gebe und anleite, dann beobachte ich mich und erinnere mich an Workshop-Teilnehmerinnen, an Soul-Painterinnen, wie es ihnen ergeht, wie sie sich fühlen und wie man inspirieren kann, wenn sich jemand im „Kreis“ dreht, eventuell nicht an sich glaubt, nicht im FLOW ist… welche Ursachen das sein könnten und wie frau/man da raus kommen könnte… und ich bemerke dabei, dass wir eigentlich alle immer und immer wieder die gleichen „Szenarien“ oder „Geschichten“ durchlaufen: Unser Verstand schaltet sich unweigerlich nach einiger Zeit wieder ein. Und er ist erbarmungslos mit uns. Er versucht immer und immer wieder sich einzumischen wie „willst du das wirklich wagen…“ „das hättest du mal besser bleiben lassen“, „Vorher war es schöner“, aber es gibt auch Zeiten, in denen nichts denkt, in denen einfach nur diese unglaublich schöne Stille ist, diese Freude, in der Gegenwart zu sein wo Zeit nicht zu existieren scheint. Wo alles im „FLOW“ ist.
Ich bemerkte, dass immer dann ein „Umbruch“ statt findet, wenn sich die Gegenwart verabschiedet, diese Stille abgelöst wird durch „Denken“. Wenn etwas neues beginnt, etwas, was wir nicht kennen, was unbekannt ist oder wenn ein bestimmtes Zeit-Intervall vergangen ist und Müdigkeit, Hunger oder Unruhe aufkommt. Vor diesen Vorkommnissen ist man nie gefeit.
Was wir auch nie beeinflussen können ist, dass ein Bild verschiedene Stadien durchläuft und diese immer unterschiedlichen Gefühlen unterliegen.
So begegnete ich bei diesen Bildern auch einigen Stadien, die sich als „schwierig“ erwiesen. Der Verstand sagte „das sieht ja blöd aus“ und war dabei, sich darin nun so richtig auszubreiten und „auszuleben“. Und mir fiel auf, dass ich durch die letzten Jahre der Erfahrung einfach „gelassen“ bleiben konnte und dem Verstand keinen „GLAUBEN“ zu schenken brauchte. Ich konnte einfach sagen „Warte…, am Ende des Tages ist alles wunderschön“ und konnte diese Phasen einfach aussitzen.
Ich möchte euch hier einige Fotos zeigen, auf denen solche Stadien auftauchen, die in jedem Bild sein werden…
Ihr lieben wundervollen Soul-Painter und Soul-Painterinnen, lasst euch von solchen Phasen eures Verstandes nicht hinters Licht führen. Glaubt an euch und liebt euer Bild. Liebt euer Bild so, wie eine Mutter ihr Kind, das sich mit dreckiger Kleidung auf deren Schoß setzt. Sie wird es weiterhin lieb haben…es macht nichts aus. Wenn ihr weiter und weiter und weiter malt werdet ihr einen Bodensatz an Vertrauen aufbauen, den euch niemand mehr nehmen kann.
Was zählt ist die Zeit, die ihr in der Gegenwart verbracht habt mit Eurem Bild. Diese Zeit ist sehr wertvoll und oft selten in unserem „Tages-Ablauf“. Deshalb gönnt euch solche Zeiten. Entweder durch Meditation oder durch Kreativität.
Ich wünsche Euch allen solche Zeiten, in denen in euch „Nichts Denkt“, in denen ihr in der Gegenwart seid und alles fließt.
Alles, alles Liebe
Liebe Clara, das hast Du ganz wunderbar beschrieben und man merkt es Deinen Bildern an, dass Du ihnen Zeit gegeben hast. Die Zeit, die sie eben brauchten. Und ich sehe Dich in ihnen, ja, auch ein wenig Abgeklärtheit – auf die angenehme Weise. Dein Wunsch wegen dem „nichts denken“ nenne ich in meinen Waldbaden – Erlebnissen (www.wairua.life) den bzw. die JETZT-Momente. Ich gebe Anleitung dazu, wie man in diese kommt und dies auch immer wieder… alltagstauglich und verbunden mit wunderschönen Erlebnissen im Wald und in der Natur. Ich denke auch sehr gern an die Stunden in Deinem Atelier und hoffe, es wird irgendwann mal wieder. Bis es soweit ist, umarme ich Dich aus der Ferne (und bitte richte auch Deinem Herzallerliebsten meine Grüße aus). Liebe Grüße sendet Dir Ramona
P.S.: Ich habe Euren Garten nicht vergessen… ich komme mit dem Frühling.
Liebe Ramona, vielen Dank für Deine lieben Zeilen, ja Gedankenfreiheit ist ein großes Thema und es ist schön, wenn mehr und mehr Menschen darauf aufmerksam werden und Lust bekommen, das einfach mal auszuprobieren. Sei es durch Meditation, intuitives Malen oder sich mit der Natur zu verbinden. Ich wünsche Dir alles, alles Gute mit wairua.life toll, dass Du ne Seite hast und so wertvolle Dinge anbietest. Alles, alles Liebe
Deine Clara